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https://www.nius.de/wirtschaft/news/wirtschaft-schwaechelt-trotz-mega-schulden-4-3-prozent-rueckgang-in-der-verarbeitenden-industrie/7d1b7479-d288-4325-ac2d-6861797057e2
Wirtschaft schwächelt trotz Mega-Schulden: 4,3 Prozent Rückgang in der verarbeitenden Industrie
Die deutschen Unternehmen drosseln ihre Produktion stärker als erwartet. Vor allem eine Branche verbucht ein sattes Minus. Die Aussichten für das 3. Quartal – düster.
Die Lage der Industriebetriebe in Deutschland bleibt äußerst schwierig. Im August ist die Produktion wegen eines heftigen Einbruchs in der Automobilindustrie deutlich stärker als erwartet gesunken.
Sein erster voller Erfolg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Paul_Sauvigny
…
Nicht vergessen: heute gibt es diese menschenfreundliche Aktion von Apotheken und Arztpraxen:
Darwin lässt grüßen.
Turbokrebs für free!
„………………heute gibt es diese menschenfreundliche Aktion von Apotheken und Arztpraxen„
Aha, jetzt weiß ich auch, wo der ungewöhnliche Betrieb/Stau vorm Dorfgemeinschaftshaus herkam.
Normalerweise sagt sich diese Zeit dort der Igel und die Krähe Gute Nacht – heute sozusagen nur die Lemminge. 😣
Für mich ist das tatsächlich ein interessantes Thema – ich hasse diese fake-Bezeichnungen für vegane Produkte (ich könnte umgekehrt ja auch das Schweineschnitzel „Gemüseplatte“ nennen) – aber in der Hauptsendezeit hat es nichts verloren.
In Griechenland sollen Leistungen für anerkannte „Flüchtlinge“ auf das notwendigste beschränkt werden und illegal sich aufhaltende Menschen inhaftiert werden bis sie sich für eine freiwillige Rückkehr in die Heimat entscheiden.
https://www.welt.de/politik/ausland/article68e4c5721de834f4da2e1545/griechenland-kuerzt-sozialleistungen-fuer-asylberechtigte-auf-das-absolut-notwendige.html
Derweil in Deutschland…
Ukrainische Flüchtlinge mieten Häuser für 3.300 Euro Kaltmiete: „Jobcenter zahlt alles“
https://www.focus.de/politik/deutschland/vielsagende-miet-anfrage-von-ukrainern-zeigt-mir-das-grosse-sozialstaats-dilemma_6e2f0afe-3f29-4a77-b67a-dbf05270984b.html?commentId=731a3044-86a1-4306-aafb-2ed914816e42
Es fehlen angeblich Wohnungen. Wo sollen die alle untergebracht werden.
Es gibt in Deutschland aktuell 7,6 Millionen Quadratmeter ungenutzter Bürofläche. Könnte man temporär für Flüchtlingsunterkünfte umnutzen, ohne die Einheimischen von ihrem eigenen Wohnungsmarkt zu vertreiben. Allein der politische Wille fehlt.
„temporär“
Ich erinnere daran, daß auch die „Gastarbeiter“ früher als „Gäste“ betrachtet wurden, die nach einer gewissen Zeit wieder in ihre Heimat zurückkehren würden.
Daraus wurde ebenfalls nichts.
Ob Türken oder Jugos. Es sind meist die gegangen, die es hier zu etwas gebracht haben und nun in ihrer Heimat einen hohen Lebensstandard genießen. Geblieben hingegen sind hauptsächlich anpassungsunwillige, die mit ihren Marotten selbst im eigenen Heimatland nur ungern gesehen würden.
„Wo sollen die alle untergebracht werden“
Ich schlage vor in ihren Heimatländern.
„Ich schlage vor in ihren Heimatländern.“
Bis es soweit ist aber bitte bei den Grün-Rot-Buntlingen zu Hause auf den Schuldenhügeln am Rande der Städte.
@Hintergrundbeleuc…:
Die sind spätestens jetzt endgültig vorgewarnt nach dem Bürgermeisterinmassaker.
Naja, der wirklich echte überzeugte „Grüne“ möchte schon, daß all diese Umtriebe (für die er offiziell kämpft, bei jeder Gelegenheit gutmenschelt und demonstriert) so paar hundert Meter vor der eigenen Haustüre ein Stoppschild bekommen.
Nicht diese für Normalgebliebene schon sehr merkwürdigen Ansichten und/oder Überzeugungen sind das wahre Übel, nein, diese ätzende Doppelmoral („Wir müssen…………“ aber alle anderen und nur nicht sich selbst meinen) sind das Abartige an dieser Kaste.
Merkt man ja immer am plötzlich eintretenden Gezeter, wenn in einem solchen Rotweinviertel (also wo diese Klientel zu 80% und recht feudal residiert) mal auch nur angedacht wird, paar Flüchtilanten einzuquartieren.
Oder der Aufstand, als für die eingegangenen Bürgschaften dann auch tatsächlich mal gezahlt werden sollte.
Ja, ich weiß, genau so ist es…
https://rtde.tech/nordamerika/258202-seymour-hersh-im-weissen-haus-wachsen-sorgen-um-kognitive-faehigkeiten-trumps/
International
Seymour Hersh: Im Weißen Haus wachsen Sorgen um kognitive Fähigkeiten Trumps
Merkel ist auf südhessisch eine „Dreckbele“. Sie lügt. Nicht Polen und das Baltikum haben den Konflikt angeheizt. Sein war es. Sie hatte am Montag, 17.02.2014, die Anführer, den von ihr ausgewählten Klitschko und den von Nuland favorisierte Jazenuk empfangen. Prompt gab es Tode. Ähnlich lief es mit Syrien. https://www.jungewelt.de/artikel/215569.randale-und-tote-in-kiew.html
https://www.jungewelt.de/artikel/215553.tote-einkalkuliert.html
Die wahren Brandstifter in der Ukraine. Einer von ihnen ist ein zähe Lusche, Steinmeier.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/ukraine-obama-droht-steinmeier-reist-12810535.html
Naomi Klein ist die Autorin des Buchs „Die Schock-Strategie – Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus“.
Sie hat vor ca. einem Jahr einen Artikel mit dem Titel „How Israel has made trauma a weapon of war“ im Guardian veröffentlicht, in dem sie die groteske Vermarktung des 7. Oktober 2023 durch die israelische Propagandamaschine untersucht. Der Artikel umfasst etwa 12 Seiten, deshalb stelle ich die Übersetzung in drei Teilen hier ein. (Teil 1 gestern). Es lohnt sich, allein wegen der Bilder auch den Originalartikel anzuschauen.
https://www.theguardian.com/us-news/ng-interactive/2024/oct/05/israel-gaza-october-7-memorials
Wie Israel Traumata zu einer Kriegswaffe gemacht hat (Teil 2)
Nirgendwo wird das Ziel der Traumaübertragung deutlicher als in Israels boomendem „Dark Tourism“. Seit Monaten finanzieren Synagogen und jüdische Verbände aus aller Welt Reisen, die ihre Unterstützer auf „Solidaritätsmissionen“ in den Süden Israels führen. Ihre Reisebusse säumen den Rand des Nova-Festivalgeländes, das mittlerweile voller Gedenkstätten für die Hunderten von Menschen ist, die dort getötet und verschleppt wurden. Und zum großen Entsetzen einiger Einheimischer steigen sie auch über die Trümmer, um in die noch immer verwüsteten Kibbuzim zu drängen.
Im vergangenen Februar begleitete die Reporterin Maya Rosen mehrere dieser Touren für einen ausführlichen Artikel des Magazins Jewish Currents über das unheimliche Phänomen. Sie sah zerstörte Häuser, die wie Mausoleen erhalten geblieben waren, darunter auch das eines 23-jährigen Paares, das bei dem Anschlag getötet wurde. Die Touren führen durch die Räume, in denen „Screenshots von [Sivan] Elkabetz‘ letzten, verzweifelten WhatsApp-Gesprächen mit ihren Eltern ausgedruckt und an die Wände geheftet wurden, neben Briefen, die ihre Mutter ihr nach ihrem Tod geschrieben hatte.“
Dies geht über den Drang hinaus, „das Reale zu berühren“, ein Begriff, den die Wissenschaftlerin Debbie Lisle von der Queen’s University Belfast verwendet, um den Ansturm von Touristen zu beschreiben, der nach den Anschlägen vom 11. September zum Ground Zero strömte. Aufgrund der außerordentlichen Menge an sehr persönlichen Nachrichten, die nun durch Sprach- und Textnachrichten erhalten bleiben (und viele in diesen Gemeinden schrieben und telefonierten stundenlang und warteten auf Hilfe, die nie eintraf), und aufgrund des Zugangs zu physischen Orten, an denen Blut und Spuren des Kampfes unberührt geblieben sind, haben die Teilnehmer dieser Missionen fast das Gefühl, als hätten sie den endlosen Angriff selbst erlebt.
„Eine amerikanische Rabbinerin, die für ihre Gemeinde eine Reise leitete, erzählte mir, sie habe eine Geschichte nach der anderen über getötete Menschen gehört“, schreibt Rosen. Sie erfuhren alles, „‚Schritt für Schritt, wo es geschah, wie es geschah, wie viele Stunden die Menschen in ihren Schutzräumen eingesperrt waren, wann auf sie durch ihre Fenster geschossen oder sie aus ihren Häusern verschleppt wurden‘. Diese Bilder bereiteten ihr fünf Nächte lang Albträume, sagte sie.“
Es gibt noch weitere solcher verkörperten Erlebnisse, etwa auf dem „Geiselplatz“ in Tel Aviv, wo Touristen einen dunklen, 30 Meter langen, „immersiven Hamas-Tunnel“ aus Beton betreten konnten. Um das Erlebnis einer Geiselnahme zu simulieren, wurde die Struktur mit dem Geräusch von Explosionen aus den oberen Reihen der Kämpfe ausgestattet.
Angesichts der bereits vorhandenen Menge ist es kaum zu glauben, aber es stehen noch viele weitere Gedenkprojekte zum 7. Oktober bevor. Trotz der sich verschärfenden Wirtschaftskrise genehmigte das israelische Kabinett letzten Monat einen Vorschlag Netanjahus, 86 Millionen Dollar für zukünftige Gedenkprojekte im Zusammenhang mit dem 7. Oktober und den seitdem tobenden Militärkampagnen an mehreren Fronten auszugeben. Das Geld soll für den Erhalt der „historischen Infrastruktur“ (d. h. beschädigter Gebäude), die Schaffung einer neuen Gedenkstätte, die Einführung eines jährlichen Nationalfeiertags und vieles mehr verwendet werden.
Für diejenigen, die nicht nach Israel reisen können, stehen in der Zwischenzeit VR-Erlebnisse zur Verfügung – darunter die VR-Tour „Gaza Envelope 360“, ein 35-minütiges Video auf Englisch und Hebräisch, das die Zuschauer durch israelische Gemeinden führt, die am 7. Oktober angegriffen wurden. In einem online veröffentlichten Ausschnitt der Tour führt der Bruder eines der Opfer die Kamera durch das Haus, in dem sich der Angriff ereignete, und zeigt auf Blutflecken auf dem Boden. Auch dies ist ein Subgenre von 7. Oktober: Eine „immersive Storytelling-Plattform“ lädt Besucher zu einer Auswahl von 3D-Touren durch Häuser ein. Während man von einem mit Trümmern übersäten Raum zum nächsten navigiert, werden panische Nachrichten abgespielt, die aus sicheren Räumen an die Verwandten gesendet wurden.
Es gibt auch greifbarere traumatische Erlebnisse, die um die Welt reisen. Die bekannteste (und umstrittenste) davon ist die Nova-Ausstellung. Die riesige, schwach beleuchtete Installation soll das Musikfestival bis hin zum Sand, den Zelten und den ausgebrannten Autos nachbilden – und das körperliche Gefühl vermitteln, dieses trippige Erlebnis plötzlich durch grausame Gewalt unterbrochen zu haben. Die Ausstellung, die noch immer auf Tournee ist und echte, vor Ort gesammelte Objekte zeigt, zog allein in New York über 100.000 Besucher an, darunter mehrere Politiker.
Auch hier weicht sie von der üblichen Art und Weise ab, wie Künstler traumatische Ereignisse der jüngeren Vergangenheit – von Massenerschießungen bis hin zu Klimakatastrophen – in Erinnerung rufen. Normalerweise sind die Arbeiten viel elliptischer, im Bewusstsein, Familien erneut zu traumatisieren, Besucher zu verängstigen und den Toten Respektlosigkeit entgegenzubringen. Gedenkstättenverwalter führen beispielsweise selten Massen von Zuschauern in dunkle, mit Kunstblut übersäte Flure von High Schools, in denen Waffengeschrei und verzweifelte Kinderschreie zu hören sind, um zum Handeln gegen Waffengewalt aufzurufen.
Eine Rezension für die Kunstseite Filthy Dreams verglich die Nova-Ausstellung mit einer bizarren Mischung aus einem Lagerfeuer-Singalong und einem dieser evangelikalen Höllenhäuser, die Teenagern Angst vor den Gefahren vorehelichen Sex machen sollen. „Müssen wir wirklich auf den Yogamatten der Opfer stehen, um den Schrecken der Abschlachtung von Menschen auf einem Musikfestival nachzuempfinden?“, fragte die Kunstkritikerin Emily Colucci. „Ist es wirklich die beste Art, der Toten zu gedenken, rittlings auf einem umgestürzten Gartenstuhl zu sitzen und verschwommen dargestellte Leichen anzustarren? Und warum ist es hier drinnen so verdammt dunkel?! Ich wusste, dass der 7. Oktober schlimm war, ohne das zu tun.“
Es ist ein Unterschied, ob man ein Ereignis versteht, was die analytischen Fähigkeiten des Geistes und das eigene Selbstwertgefühl erhält, oder ob man das Gefühl hat, es persönlich zu erleben. Letzteres führt nicht zu Verständnis, sondern zu dem, was Sodaro ein „prothetisches Trauma“ nennt, das, wie sie schreibt, „einem vereinfachenden Dualismus zwischen Gut und Böse mit wichtigen politischen Implikationen“ förderlich sei.
Die Konsumenten dieser Erlebnisse werden ermutigt, eine tiefe Verbundenheit mit den Opfern zu empfinden, die die Essenz des Guten sind, und einen tiefen Hass auf ihre Angreifer, die die Essenz des Bösen sind. Der traumatisierte Zustand ist reines Gefühl, reine Reaktion. Der Blick ist verengt, eingeengt.
In diesem Zustand fragen wir nicht nach dem, was nicht im Rahmen der immersiven Erfahrung enthalten ist. Und im Fall der Flut immersiver Kunst, die zum Gedenken an den 7. Oktober produziert wird, ist Palästina, insbesondere Gaza, nicht enthalten. Nicht die jahrzehntelangen erdrückenden Lebensbedingungen jenseits der Mauer, die zu den Anschlägen führten – und nicht die Zehntausenden Palästinenser, darunter eine erschreckend hohe Zahl von Säuglingen und Kindern, die Israel seit dem 7. Oktober getötet und verstümmelt hat.
Und genau darum geht es.
Wenn jüdische Touristen aus New York oder Montreal versuchen, das Trauma auf dem Nova-Festivalgelände oder in einem zerstörten Kibbuz zu erleben, sind sie Gaza so nah, dass sie die Explosionen der israelischen Bomben in Jabaliya und Khan Younis hören, den Rauch sehen und an besonders schweren Tagen die Vibrationen in ihrem Körper spüren. Doch wie Maya Rosen berichtete, ist es trotz dieser Intensität, als könnten sie nicht hören oder nicht registrieren, was sie hören. Ein Mitarbeiter dieser Reisen beobachtete, dass die Teilnehmer „tief in ihrem eigenen Trauma versunken sind und dieses Trauma das Leid verdrängt, das der Krieg verursacht“.
Diese Touristen, wie die Konsumenten so vieler dieser blutigen, immersiven (wenn auch sehr selektiven) Erlebnisse, sagen, sie seien dort, um „Zeugnis abzulegen“, das Mantra moderner Erinnerungskultur. Doch was genau sie damit meinen, ist unklar. Wenn Experten für Massengräueltaten von der Bedeutung des „Zeugnisses“ sprechen, meinen sie damit eine bestimmte Art des Sehens. Diese Art des Bezeugens, oft von Verbrechen, die von mächtigen Staaten lange geleugnet oder vertuscht wurden, ist ein Akt der Verweigerung – eine Verweigerung dieser Verleugnung. Es ist auch eine Möglichkeit, die Toten zu ehren, indem ihre Geschichten lebendig gehalten und ihre Seelen für die Suche nach Gerechtigkeit gewonnen werden, um eine Wiederholung ähnlicher Gräueltaten in der Zukunft zu verhindern.
Doch nicht jedes Bezeugen geschieht in diesem Geist. Manchmal ist das Bezeugen selbst eine Form der Verleugnung, die von klugen Staaten instrumentalisiert wird, um andere, weitaus größere Gräueltaten zu rechtfertigen. Engstirnig und übermäßig auf die eigene Gruppe gerichtet, wird es zu einem Weg, die harte Realität dieser Gräueltaten nicht in den Blick zu nehmen oder sie aktiv zu rechtfertigen. Dieses Bezeugen gleicht eher einem Versteckspiel und kann im Extremfall Völkermord rechtfertigen.
In diesem Kontext drehten sich einige der hitzigsten Debatten des vergangenen Jahres im Antikriegslager um die Politik der Trauer und brachten ein neuartiges und schmerzhaftes Lexikon der Trauer hervor. Während viele (einschließlich mir) offen um die bei den Anschlägen vom 7. Oktober getöteten israelischen Zivilisten trauerten, wiesen viele auch darauf hin, dass palästinensische Leben systematisch als „unbetrauerbar“ (um einen Ausdruck von Judith Butler zu zitieren) behandelt werden. Im Gegensatz dazu werden israelische Leben, in den Worten des Historikers Gabriel Winant, „vorbetrauert“, weil „bereits ein Apparat vorhanden ist, der ihren Toden nicht nur irgendeine Bedeutung gibt, sondern speziell die Bedeutung, die sie in den auf Gaza fallenden Bomben finden.“
Der libanesisch-australische Anthropologe Ghassan Hage sah nach dem 7. Oktober eine „rassistische Trauer“ am Werk, denn „anders als die Palästinenser, die ständig ermordet werden, waren die ermordeten Israelis etwas Besonderes. Sie waren überlegene Tote, die auf eine Art und Weise gerächt werden mussten, die alle, aber besonders die Mörder, an ihre Überlegenheit erinnerte.“ Der palästinensische Gelehrte Abdaljawad Omar schrieb einen vernichtenden Essay, in dem er darauf hinwies, dass die Haltung der Trauer selbst eine gewisse Distanz zu dem traumatischen Ereignis impliziert, eine Distanz, die den Palästinensern angesichts von Israels völkermörderischer Wut nicht zur Verfügung steht. „Bis es einen echten Waffenstillstand gibt, der es uns erlaubt, mit der Trauerarbeit zu beginnen, wird unser Widerstand für unser Recht zu trauern kämpfen.“
Kunst und Rache
Obwohl die Geschwindigkeit (und, ja, der Kitsch) mit der Israel das Leid des 7. Oktober in Medien- und Tourismusprodukte verwandelt hat, beeindruckend ist, ist sie nicht ohne Präzedenzfall. Fotos von Ground Zero und den Anschlägen vom 11. September wurden umgehend ästhetisiert und in Galerien ausgestellt, und die Katastrophenfilme folgten nicht lange. Die Debatte über die Gedenkstätte Ground Zero begann fast sofort, ebenso wie die Zahl der Touristen, die dorthin pilgerten.
Noch wichtiger ist: Genau wie im heutigen Israel verliefen diese Bemühungen, den 11. September zu einem Erlebnis zu machen, das bestimmte Emotionen – Trauer, Stolz, Patriotismus – hervorrufen sollte, parallel zur brutalen militärischen Reaktion der USA auf diese Anschläge. Und die chauvinistischeren Filme und Fernsehserien nach dem 11. September, in denen Araber und Muslime fast ausnahmslos als blutrünstige Terroristen dargestellt wurden, bildeten eine kulturelle Front im sogenannten Krieg gegen den Terror und spielten eine entscheidende Rolle bei der Rechtfertigung der schlimmsten Menschenrechtsverletzungen der USA, von den Schlachtfeldern Falludschas bis zu den Kerkern von Guantánamo Bay.
Noch frappierendere Parallelen finden sich in der älteren, kolonialen Geschichte. Als ich beispielsweise diese Forschungsergebnisse mit meiner Kollegin Kavita Philip, einer Technik- und Literaturwissenschaftlerin, besprach, ermutigte sie mich, mich mit der Welle britischer Kunst zu befassen, die als Reaktion auf den indischen Aufstand von 1857/58 entstand. Es war, als blickte ich durch ein Portal in die Vergangenheit.
Im Jahr 1857 erhoben sich indische Sepoy-Soldaten im Rahmen einer größeren Rebellion gegen das tyrannische Regime der Britischen Ostindien-Kompanie gegen ihre britischen Vorgesetzten. Der Aufstand weitete sich weit über das Militär hinaus und erfasste auch Bauern und Landbesitzer, die unter der Kolonialherrschaft litten. Wie schon am 7. Oktober überraschte die Heftigkeit des Aufstands seine Ziele: Die Rebellen erreichten Delhi rasch und überrannten das britische Arsenal. Die britischen Truppen reagierten mit wütender Gewalt und brannten Dörfer nieder, und auch Sepoy-Soldaten begingen Gräueltaten: Beim berüchtigtsten Vorfall wurden rund 200 britische Frauen und Kinder als Geiseln genommen und schließlich massakriert.
In den folgenden Monaten entstand in Großbritannien eine Untergattung horrorerfüllter Propagandakunst, die durch das gesamte Empire tourte. In Skizzen, Lithografien und Kupferstichen wurden rebellierende Asiaten als affenartige Wilde oder wilde Tiger dargestellt, während ermordete britische Frauen als engelsgleich und Ophelia-ähnlich dargestellt wurden. Am eindrucksvollsten waren die riesigen 360-Grad-Panoramen, teilweise mit bewegten Tableaus, die den Zuschauern ein immersives Schlachtfeld-Erlebnis vermittelten – ein Low-Tech-Vorläufer der heutigen VR-Trauma-Erlebnisse.
Damals wie heute war Schnelligkeit das A und O: Während auf dem Subkontinent noch gekämpft wurde, konnten Londoner für einen Schilling zum Leicester Square gehen und sich umgeben von Robert Burfords Panoramagemälde „The Action Between her Majesty’s Troops and the Sepoys at Delhi“ – oder der blutigeren Lithografie „The Treacherous Massacre of English Women and Children at Cawnpore“ von Nena Sahib – sehen.
Die schockierenden Szenen schürten den Wunsch nach Rache und sicherten der britischen Repression, die auf den Aufstand folgte, wichtige Unterstützung. Dazu gehörten umherziehende Lynchmobs und spektakuläre Demonstrationen imperialer Dominanz wie die Hinrichtung von Rebellen, indem man sie an Kanonen fesselte. Dieser Feldzug kostete letzten Endes mindestens 100.000 indische Zivilisten das Leben, Hunderttausende weitere starben an Hunger und Epidemien, die Teil der britischen Vergeltung waren. Imperiale Soldaten hatten damals noch kein TikTok, um ihre Gräuelpornos zu teilen, aber Maler hielten die an die Mündungen der Kanonen geschnallten Rebellen anschaulich fest, und politische Karikaturisten in Großbritannien zeigten die mächtige britische „Justiz“, die mit dem Schwert in der Hand braune Körper unter ihren Füßen zermalmte.
Die Geschichte ist voll von Kapiteln, in denen indigene Völker, ausgehungert und verelendet durch die koloniale Unterdrückung, schließlich rebellieren, wobei diese Rebellionen mitunter auch Gräueltaten beinhalteten. Dies wiederum dient ihren Kolonialherren als Vorwand, um irrwitzige „Vernichtungsangriffe auf alle Bestien“ bis hin zum Völkermord zu entfesseln. Als Israel vor einem Jahr seine Völkermorddrohungen gegen Palästinenser, die es als „menschliche Tiere“ bezeichnete, verschärfte, wiesen Wissenschaftler der antikolonialen Geschichte wie Ghassan Hage und Shailja Patel in sozialen Medien und kleinen Zeitschriften auf diese Parallelen hin – und stützten sich dabei auf Berichte über „koloniale Strafexpeditionen“ von Namibia bis Minnesota. Doch sie hatten kaum Zugang zu großen Plattformen in Nordamerika und Europa, um diesen Kontext zu liefern.
Das ist bedauerlich, denn es hätte geholfen, den 7. Oktober und seine Folgen in den historischen Kontext zu rücken – nicht als Entschuldigung für die Kriegsverbrechen der Hamas, sondern als Warnung davor, Israels Schock und Demütigung für imperiale Aggression und groteske Menschenrechtsverletzungen als Waffe einzusetzen. Und doch haben wir wenig über diese verdrängten Geschichten gehört. Sogar die offensichtlichen Parallelen zum 11. September – in den ersten Tagen allgegenwärtig – verblassten schnell.
An ihre Stelle trat, zumindest in Israel und weiten Teilen der westlichen Presse, ein einzigartiger historischer Bezugspunkt für die Anschläge. Ich spreche natürlich von dem hartnäckigen und wiederholten Vergleich zwischen dem 7. Oktober und dem Holocaust der Nazis.
Ende Teil 2
So wie es aussieht, hat sich die Bürgermeisterin mit dem Gedanken etwas Gutes tun zu wollen ihre eigenen Mörder freiwillig ins Haus geholt.
Nicht nur gilt der trotz Verpixelung eindeutig erkennbar dunkelhäutige Adoptivsohn als dringend tatverdächtig. Zuvor soll es bereits durch die Adoptivtochter einen Messerangriff gegeben haben.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/spd-burgermeisterin-lebensgefahrlich-verletzt-nachbarin-horte-streit-vor-dem-messerangriff-in-herdecke-14497157.html
Angriff auf Bürgermeisterin: Kein Haftbefehl trotz 13 Messerstichen
Nach dem blutigen Messerangriff auf Herdeckes Bürgermeisterin Iris Stalzer verdichtet sich der Verdacht gegen ihre 17jährige Adoptivtochter. Die Politikerin selbst belastete das Mädchen schwer – und im Haus fanden Ermittler eindeutige Spuren. Dennoch bleiben beide Adoptivkinder auf freiem Fuß.
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2025/angriff-auf-buergermeisterin-kein-haftbefehl-trotz-13-messerstichen/
Weil es ja doch nur Kinder sind. Und: Eltern haften für ihre Kinder. Also wird sich wohl eher die Bürgermeisterin später dafür verantworten müssen?
Traumatisierte Kinder bitte!
Wer weiß, was in diesem Elternhaus vorgefallen ist. Wenn sich eine Berufspolitikerin aus Image- und Karrieregründen mit migrantischen Adoptivkindern schmückt, dann bleiben vielleicht (im Wahlkampf) die Belange der Pubertierenden auf der Strecke. Wieviel Wut muss sich bei den Plagen angestaut haben, um solche Taten zu begehen?
EU-Überwachungspläne: Unionsfraktion jetzt gegen Chatkontrolle, Innenministerium will sich nicht äußern
Überraschend kündigte am Dienstagnachmittag der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU an, dass es eine anlasslose Kontrolle von Chats mit der Union nicht geben würde. Das Innenministerium sagt, die Abstimmung sei noch nicht abgeschlossen.
Kreise, die die Kontrolle wollen
Kinderschutz als Vorwand – Chatkontrolle bedeutet totale Überwachung
Hinter der „Chatkontrolle“ verbirgt sich kein Schutzschirm für Kinder, sondern der Generalangriff auf die private Kommunikation aller. Während Politiker und Behörden von Sicherheit reden, planen sie die Aufhebung des Briefgeheimnisses und die totale Durchleuchtung jeder elektronischen Kommunikation
Kinderschutz, pfff…
“
So wie es aussieht, hat sich die Bürgermeisterin mit dem Gedanken etwas Gutes tun zu wollen ihre eigenen Mörder freiwillig ins Haus geholt.“
Prinzip
Biedermann
nachzulesen
bei Max Frisch
„Dank einer Aufklärungsdrohne haben wir jetzt eine Aufnahme des jüngsten russischen Angriffs auf die Bahninfrastruktur in der Stadt Schostka. Noch vorgestern erzählte Selenskyj unter Tränen, dass Russland „absichtlich einen Personenzug angegriffen“ habe, was natürlich ein „Akt der Barbarei und des Terrorismus“ sei.
Es hinderte ihn nicht daran, dass laut Fahrplan am 4. Oktober kein Personenzug durch Schostka fahren sollte (Züge nach Kiew verkehren freitags und sonntags). Ebenso wenig gibt es auf dem Video und den Fotos verletzte Zivilisten oder gar Blutspuren.
Der Beweis, dass Selenskyj erneut gelogen hat: Auf der Luftaufnahme ist deutlich ein Güterzug zu erkennen. Dabei folgt auf den Treffer der Lokomotive eine Sekundärexplosion (was auf das wahrscheinliche Vorhandensein von Munition hinweist). Es sind überhaupt keine Passagiere zu sehen – weder auf dem Bahnsteig noch am Bahnhofsgebäude.“
https://t.me/infopartisan/249
Schostka hat über 70.000 Einwohner. Da fahren schon ein paar Züge am Tag durch.
Der getroffene Zug war ein Güterzug mit einem Personenwagen hinter der Lok.
Ein solcher gemischter Güter-Personen-Zug ist ungewöhnlich, aber im Krieg geht alles.
Getroffen wurde dieser eine Personenwagen.
Interessant ist auch die Lok: Sie hatte einen Eisenkäfig, wie man sie in diesem Krieg von den Panzern kennt auf dem Dach. Dann kann es keine E-Lok gewesen sein. Die Strecke ist aber elektrifiziert, was auch heißt, daß es eine Hauptstrecke ist.
Es handelt sich bei dem Zug auf alle Fälle um einen Sonderzug.
Der 7. Oktober und die Hannibal-Direktive. Zu diesem Thema hatte ich auch noch etwas gestern am späten Abend hier eingestellt.
Es geht in diesem Post um eine Erklärung von Zohran Kwame Mamdani, der Demokratischer Kandidat für das Amt des Bürgermeisters von NYC ist.
https://x.com/aaronjmate/status/1975615121171902699
Aaron Maté auf X (übersetzt):
Es ist wichtig, sachlich zu bleiben. Die Hamas hat nicht „mehr als 1.100 Israelis“ getötet. Israel tötete einige dieser Israelis durch die Umsetzung der Hannibal-Direktive, die besagt, dass Israel lieber sein eigenes Volk tötet, als über dessen Freilassung verhandeln zu müssen (durch die Freilassung einiger der Tausenden weiteren palästinensischen Geiseln in israelischer Gefangenschaft). Wir wissen nicht genau, wie viele Israelis von Israel getötet wurden, da Israel keine Untersuchung zulässt. Zudem waren Hunderte der am 7. Oktober getöteten Israelis Soldaten, die die Belagerung und Inhaftierung des Konzentrationslagers im Gazastreifen durchsetzten. Zohrans lobenswerte Opposition gegen den israelischen Völkermord ist nicht gedient, wenn er Teile der Propaganda, die zu dessen Durchführung verwendet wurde, übernimmt oder sie nicht in Frage stellt.
zei_squirrel auf X (übersetzt):
„Heute jährt sich der völkermörderische israelische Todeskult zum zweiten Mal. Im Rahmen der Hannibal-Direktive tötete er gezielt seine eigene Zivilbevölkerung, verbrannte Kinder bei lebendigem Leib, indem er mit Panzern auf sie schoss, und fabrizierte anschließend Gräuelpropaganda, in der er die Hamas verantwortlich machte. Die gesamte westliche Medien- und Politikklasse hat nie, nicht ein einziges Mal, über die Hannibal-Direktive berichtet, obwohl israelische Medien wie Haaretz sie bestätigten.“
Prof. Mearsheimer erklärt die Hannibal Direktive bei Judging Freedom:
https://x.com/zei_squirrel/status/1975474032670572882
https://twitter.com/DrLuetke/status/1975563435510538265#m
Twitterguppi, „diese Seite existiert nicht.“
Ich habe bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass Dr. Luetke seine Tweets häufig wieder löscht. Nun, warum löscht man wohl in der Regel eigene Tweets? Irrelevanz, Fakenews oder justiziabler Inhalt?
Irrelevanz, Fakenews oder justiziabler Inhalt?
Rechtschreibung? 🙂