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Tier sagte:
Das Schweizer Stimmvolk hat entschieden
Die Stimmbeteiligung liegt bei rund 45 Prozent
Vorläufiges amtliches Endergebnis
Ausbau Autobahnen JA 47.3%, NEIN 52.7%
Finanzierung Gesundheitswesen JA 53.3%, NEIN 46.7%
Mietrecht Untermiete JA 48.4%, NEIN 51.6%
Mietrecht Eigenbedarf JA 46.2%, NEIN 53.8%
Tier sagte:
Basel-Stadt sagt Nein zum Ausländerstimmrecht
55.58 Prozent der Stimmenden sind gegen das kantonale Stimmrecht für Ausländerinnen und Ausländer.
Vorgesehen war, dass Niedergelassene das aktive Wahlrecht erhalten, sich also nicht in ein Amt hätten wählen lassen dürfen.
Dies, nachdem das Ausländerstimmrecht zuvor zweimal an der Urne abgelehnt worden war.
Dennoch wurde das Stimm- und Wahlrecht für Niedergelassene auch dieses Mal abgelehnt. Allerdings weniger deutlich als vor 14 Jahren, als ebenfalls darüber abgestimmt worden war.
Die Bürgerlichen argumentierten im Abstimmungskampf, dass Ausländerinnen und Ausländer mit der Niederlassungsbewilligung der Weg zur Urne nicht verwehrt sei: Sie müssten sich nur einbürgern lassen.
Tier sagte:
Papa Schlumpf sagte:
Hallo Tier!
Danke für deine Beiträge – besonders die schrägen!
Das Problem ist, in D. wissen wir sehr wenig über die Schweiz.
Könntest du mir mal kurz das „schweizerische“Sozialsystem erklären???
Bei uns dürfen wir für die Krankenkasse, die Pflegeversicherung, die Arbeitslosenversicherung und die Rente separat blechen.
Die Belgier zahlen z.B. nur eine Art von Sozialbeitrag – und da ist halt alles enthalten.
Daher ist es echt schwer, die Schweiz als Deutscher zu verstehen!
Affentheater sagte:
In der Schweiz ist das Salär mehr als doppelt so hoch wie in der BRD. Was ordentlich ins Portemonnaie geht ist die Krankenversicherung. Es gibt keine Familienversicherung. Die Altersbezüge fußen auf das Drei-Säulen-Prinzip. 1. Säule ist die private Versicherung. Die 2. Säule ist die Betriebsversicherung und die 3. Säule ist der Zuschuss der AHV. AHV bekommt jeder Schweizer. Was im Sozialsystem wichtig ist, ist der Heimatort=Geburtsort. In Not geratene Bürger werden vom Heimatort alimentiert. Dafür müssen sie aber dahin zügeln.
Papa Schlumpf sagte:
Danke Dir!
Das ist genau,was meinte. Man muß das System kennen.
Tier sagte:
Die Regelung mit dem Heimatort wurde durch den Wohnort ersetzt!
Es ist unfair, dass Berggemeinden ihre Bevölkerung an Grosstädte verlieren, aber die kaputten und alten zurückbekommen, um zu zahlen!
Deshalb ist der Wohnort und nicht mehr der Heimatort zuständig für die sozialen Absicherungen!
Daraus ergab sich auch, dass der Heimatschein als obsolet befunden und abgeschafft wurde.
Grrrr Tier
Affentheater sagte:
Danke für die Ergänzung.
Hintergrundbeleuchtungsassistent sagte:
„55.58 Prozent der Stimmenden sind gegen………………“
Welche „Tier“seuche grassiert da gerade zwischen euren Felsen ? 😮
Affentheater sagte:
Steinschlag ausgelöst von Gämsen.
Tier sagte:
Im Oktober 2024 leben im Kanton Basel-Stadt 207’682 Personen und damit 560 mehr als im September.
Davon Nichtschweizer 32’000 Personen, die im Kanton leben, aber nicht abstimmen dürfen.
2021 hatten rund 39 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz einen Migrationshintergrund. Gemäss Hochrechnungen aus den Jahren 2015-2019 hatten etwa 36 Prozent der über 15-Jährigen im Kanton Basel-Landschaft einen Migrationshintergrund.
In der Erhebung 2010/2014 lag der Wert bei etwa 33 Prozent.
Wer mitmachen will, darf sich einbürgern lassen,
natürlich kostenpflichtig, wir sind ja das Abzockerland Nummer UNO!
Canned Beat sagte:
Hier kommt der Witz des Tages
Papa Schlumpf sagte:
Ich hoffe mal, das ist kein Grund für einen Hausbesuch, wenn ich aus der Bergpredigt zitiere:
Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?
Matthäus 7,3
Anonym sagte:
Selbst wenn, was macht das schon? Hauptsache Bademantel ist gebügelt
Hintergrundbeleuchtungsassistent sagte:
Na diese „Ruprechte“ sollen doch alsbald wieder Ausgang haben 😐
Anonyma sagte:
Was müssen das für Eltern gewesen sein, die ihr Baby Ruprecht nennen? Oder Roderich? Kein Wunder, dass die Jungs gestört fürs Leben sind.
Jokerin sagte:
Stefan Homburg: Lauterbach mauert bei Impfschäden
superguppi sagte:
https://twitter.com/mz_storymakers/status/1860680194903638201#m
Anzeige ist raus! #Schwachkopf 🤣
Mitteldeutscher sagte:
Ist das echt oder KI?
(Ich guck nur noch durch Ferngläser, nicht in Fernseher – weiß nicht, was dort so für Sch… gesendet wird.)
querbeet sagte:
https://bmanalysis.substack.com/p/oreshnik-enters-the-chat-i
Hier etwas Erklärung und Physik zum Raktenagriff in der Waffenfabrik in Nazistan.
Mit einigen Bildchen zur Physik und Wirkung dieser Waffe.
Wie würde Mister Spok sagen: FASZINIEREND!
klingt alles recht logisch.
Anonyma sagte:
Mich würden Bilder vom Einschlagsort interessieren. Sonst ist man doch damit auch recht freigibig.
querbeet sagte:
Nun ja, mich würde ,es auch interessieren, kommt ja vielleicht noch.
Warten wir mal ab.
Papa Schlumpf sagte:
Danke Dir!
Sollten die Russen da wirklich rein kinetisch, also ohne Sprengstoff, die Bunkeranlagen zerstört haben, kann ich auch nur noch Spock zitieren. Dann wars ein Schuß vor den Bug.
Fürstbischof von Gurk sagte:
SpOn:
Fürstbischof von Gurk sagte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Schl%C3%B6gel
invernale sagte:
Der ist mir schon seit 2014 immer wieder als übler Hetzer aufgefallen.
Interessante Biographie. KPD-AO, dann aber in den 80ern zum Studium in Moskau. Ich hatte den Eindruck, dass die meisten dieser russophoben Experten erst ab den 90ern ausgebildet worden sind.
Anonym sagte:
„Eine X-Nutzerin hatte Merz im September 2023 als „Nazi“ bezeichnet. Sechs Monate später durchsuchte die Polizei ihr Haus.“
Zur Erinnerung:
„Alice Weidel war wegen des Begriffs „Nazischlampe“ gegen „extra 3″ vorgegangen. Als Satire sei das von der Meinungsfreiheit gedeckt, entschied das Landgericht Hamburg.“
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-05/alice-weidel-extra-3-nazi-schlampe-landgericht-hamburg
superguppi sagte:
Wegen der hohen Belastung der Staatanwaltschaften mit „Schwachkopf“-Straftaten gegen „Politiker“ kommt man mit der Verfolgung von Straftaten von Talahons nicht mehr hinterher.
Fürstbischof von Gurk sagte:
Unter dem Radar – Es gibt auch gute Nachrichten:
Florida unternimmt eine Kehrtwende in der Fluorid-Politik. Am Freitag gab der Chefarzt (Surgeon General) des US-Bundesstaates, Joseph Lapado, bekannt, dass die Zugabe von Fluorid in das Wasser gestoppt werden soll. Denn die chemische Substanz würde das Risiko neuropsychiatrischer Erkrankungen bei Kindern erhöhen und ihren IQ verringern. Die Datenlage sei eindeutig.
Anonym sagte:
Jetzt nur noch die Zwangsmedikamentisierung mit Jod im Salz beenden…
Severa Snape sagte:
Es hindert Dich niemand, nicht jodiertes Salz zu kaufen. Bäcker und Metzger müssen das verwendete Salz deklarieren.
Wollen wir eigentlich die Zeit der schlimmen Kröpfe in einem geologisch bedingen Iodmangelgebiet zurück?
Severa Snape sagte:
Wieviel Fluorid kippen die in ihr Trinkwasser?
Moppel sagte:
Gute Nachrichten: „Es gibt keine neuen Partner“. Ergo sind beide noch /wieder zu haben. Wer hat Bedarf? 😜😉
https://www.brisant.de/stars/liebe/trennung-annalena-baerbock-102.html
Moppel sagte:
Wir haben sonst nichts drauf, aber beim Untergehen schick auszusehen, sollten wir uns leisten:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article254647538/Bundeswehr-Verteidigungsministerium-will-825-Millionen-Euro-fuer-neue-Uniformen-ausgeben.html
Fürstbischof von Gurk sagte:
Warum nicht beim alten befreundeten Schneiderbetrieb in Auftrag geben…?
Moppel sagte:
Nein, die Jungs und Mädels und die anderen Geschlöchter sollen doch fröhlisch dreinblicken…😜
Entlasst Tom Buhrow, Mehmet Scholl bleibt sagte:
Fürstbischof von Gurk sagte:
„Sei eins mit dem Ozean“
US-Abzug + Goldstandard sagte:
„Wenn sie den Eckzahn rausbrechen, ist das Raubtier zahnlos …“ (33:00)
„Die eigentliche Auseinandersetzung zwischen China und Amerika wird beim Zahlungssystem ausgetragen … “
Papiergeldsystem, die 5 Säulen der Hegemonialmacht, internationale Zahlungssysteme, Deflation
US-Abzug + Goldstandard sagte:
Wer regiert Deutschland wirklich? | EU-Schulden, Bundesbank-Verluste & gescheiterte Politik
Stalini sagte:
Früher wurde die Redewendung „XY packt aus“ nur für zwielichtige Figuren benutzt, bei denen etwas Druck notwendig war, um sie zu Geständnissen zu drängen. Nachdem die Phrase jetzt lang genug die Schlagzeilen der BILD und anderer gleichwertiger Publikationen bevölkert hat, wird sie nun von Wannabeinfluencern eingesetzt, um Klicks einzusammeln. Ins moderne Hochdeutsch übersetzt bedeutet sie so etwas wie: KLICK. MICH. AN.
US-Abzug + Goldstandard sagte:
Der Goldpreis spiegelt die exorbitante Verschuldung.
Eine aktuelle Studie der Deutschen Bank enthüllt eine historische Entwicklung beim Gold-Preis, die es in den letzten 225 Jahren so noch nie gegeben hat.
eggbert sagte:
BRINGSCHULD?
https://www.merkur.de/politik/merkel-kritisiert-union-wegen-migrationspolitik-93428462.html
Zitat Merkel:
Stalini sagte:
Na sicher. Unsere demokratisch gewählte Anführerin hat den Auftrag der Mehrheit, den armen Flüchtlingen zu helfen, angenommen und unerschrocken umgesetzt. Wer nun seine Fremdenfeindlichkeit ungeniert offen und feindselig zur Schau trägt, stellt sich gegen die Mehrheit, und sabotiert die notwendige Integration der Menschen, denen zu helfen unser aller christliche Pflicht ist. Diese Saboteure tragen einen Großteil der Verantwortung für die traurigen Rückschläge bei unseren Bemühungen den Opfern von Terror und russischer Aggression zu helfen, und sollten daher auch entsprechend belangt werden. Es kann nicht sein, dass unsere offene Gesellschaft ständig Schaden nimmt, nur weil einige alte weiße Männer meinen ihrem Egoismus freien Lauf lassen zu müssen. Diese Sabotage muss Konsequenzen haben. Frau Faser; bitte übernehmen Sie!
Ist gar nicht so schwer. Schon wenige Monate PM-Studium machen aus hoffnungslosen Fällen brauchbare Regierungssprecher. Danke Anonyma. Danke Demian
Demian von VollpfOsten sagte:
Bitte. Gern geschehen.
Papa Schlumpf sagte:
Mehrheit, demokratisch und offene Gesellschaft – das war gut.
Sabotage und Christentum geht überhaupt nicht.
Ich überlege schon, dem Scholz eine Weihnachtsansprache zu schreiben – so als Bewerbungsschreiben.
PS: So ein paar Redenschreiber brauchen die doch alle 😉
Moppel sagte:
Warum müssen wir ein „Mindestmaß an Wissen über andere Kulturen“ haben? Ist es nicht besser anders herum, dass die Zuwanderer wissen müssen, was sie erwartet? Und dann sollte die Integration von den Gästen ausgehen, die diese Integration doch wollen und nicht sollen sollen.
Immer, wenn ich in andere Länder gereist bin, hatte ich mich intensiv mit dem entsprechenden Land und der dortigen Lebensweise beschäftigt, um mich selbst wenigstens kurzzeitig etwas zu integrieren.
Jokerin sagte:
Dieser ganze Zuwanderungsquatsch sollte sofort aufhören. Echten Flüchtlingen zeitweise Asyl bieten und dann schnellstmöglich zur Rückkehr veranlassen/zwingen. Kriminelle auf der Stelle raus. Und natürlich bei der Zerstörung von deren Heimat nicht mitmachen, das ist die Voraussetzung von allem. Und dann: selbst Fachkräfte produzieren, war doch vorher auch nicht so schwierig, bevor der ganze Gendermist inklusive staatlich geförderter Abtreibung anfing.
Jokerin sagte:
https://twitter.com/Beatrix_vStorch/status/1858461685675065784
Jokerin sagte:
https://www.bz-berlin.de/berlin/migranten-verwaltung-fast-verdoppeln
Berlins Behörden sollen mehr Berlin abbilden. „Wir müssen den Anteil von Mitarbeitern mit Migrationsgeschichte in der Verwaltung fast verdoppeln“, sagt Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (49, SPD).
Stalini sagte:
Dabei habe ich ein Mindestmaß an Wissen um andere Kulturen, aber immer, wenn ich daran Teilhaben lasse, heisst es ich hätte Vorurteile. 🙁
Canned Beat sagte:
Unsere Neubürger wissen sich normalerweise selbst ganz gut zu helfen
https://www.aachener-zeitung.de/region-nrw/etwa-20-verletzte-bei-feuer-in-der-fluechtlingsunterkunft-vogelsang/27445092.html
superguppi sagte:
Flussbegradigungen,und deren Opfer:
DANA in Valencia
Neue EU-Kommissarin Teresa Ribera politisch verantwortlich für die Flutkatastrophe in Spanien
Von Gastautor
Sa, 23. November 2024
Überschwemmung in Valencia. Schnell wird alles auf die „Klimakrise“ geschoben. Doch mit der Zeit wird klar, dass die Ursachen wohl eher Inkompetenz, Gleichgültigkeit und fanatischer Ökologismus sind. Mittendrin die dafür als Ministerin verantwortliche Sozialistin Teresa Ribera, die trotz Kritik wegen ihres Versagens als neue EU-Kommissarin und Vizepräsidentin bestätigt wurde.
Senk Ju sagte:
Die kann weg!
Milei macht es richtig.
EU weg und die Gehälter der „Nutzlosen“ in den Umweltschutz verlagern.
https://weltwoche.de/daily/argentinien-javier-milei-prueft-austritt-aus-dem-pariser-klimaabkommen/
„Die Regierung in Buenos Aires hinterfragt, ob zentralisierte Massnahmen für den Klimaschutz wirklich nötig seien. Zuvor hatte Milei das argentinische Umweltministerium abgeschafft, um den Regierungsapparat zu verkleinern. Er bezeichnete den Klimawandel als «sozialistisches Konstrukt».“
Anonyma sagte:
Die einen sagen so, die anderen so… von Klimawahn und EU-Korruption mal ganz abgesehen.
Argentinien am Abgrund – verschärft Javier Milei die Krise?
Argentinien, einst eine der reichsten Nationen der Welt, steckt heute in einer tiefen wirtschaftlichen und politischen Krise. Gaby Weber, die seit den 1980er Jahren in Buenos Aires lebt, schildert die Lebensbedingungen der Bevölkerung und die politischen Versäumnisse, die zu diesem Niedergang geführt haben. Im Interview erklärt sie, warum der neue Präsident Javier Milei für Argentinien keine wirkliche Lösung bietet und welche geopolitischen Entscheidungen das Land in den kommenden Jahren prägen könnten.
DWN: Sie leben seit vielen Jahren in Argentinien und haben dort einige Filme gedreht, darunter auch einen über den Niedergang des Landes. Wie lebt es sich also in Argentinien – und wie hat sich das Land in den letzten Jahren wirtschaftlich entwickelt?
Gaby Weber: Ja, ich lebe seit Mitte der Achtzigerjahre am Río de la Plata, zunächst in Montevideo, dann auf der anderen Seite in Buenos Aires. Für einen Touristen oder für jemanden, der einen ausländischen Arbeitgeber hat, ist die Metropole einfach klasse. Hier ist viel los, viel Kultur, viele Unis, viel Gastronomie, und das Land ist riesig und besitzt alle Klimazonen. Aber für Leute, die auf einen Lohn/ Gehalt angewiesen und damit eine Familie ernähren müssen, ist es von Jahr zu Jahr schlimmer geworden. Während die Einkommen und Renten nur langsam steigen, rasen die Preise jeden Monat nach oben. Die Mittelschicht weiß nicht mehr, wie sie eigentlich noch über die Runden kommen soll, die Leute geben ihre Krankenversicherung auf, nehmen die Kinder von den Privatschulen, sparen beim Essen. Im August ging der Konsum um 17 Prozent zurück. Die Supermärkte und Kneipen sind leer, selbst die Touristen meiden das Land, denn da der Dollar künstlich niedrig gehalten wird, bekommt man für einen Euro selbst auf dem Schwarzmarkt nur noch mickrige 1300 Pesos, und dann überlegt man sich, ob man nicht lieber in einem billigeren Land Urlaub machen will.
DWN: Argentinien war noch vor hundert Jahren eines der reichsten Länder der Welt. Wie konnte es zu so einem Niedergang kommen?
Gaby Weber: Ja, hierher kamen aus Südeuropa die Saisonarbeiter zur Ernte, um gutes Geld beim Obst- und Gemüsepflücken zu verdienen. Damit ist schon lange Schluss. Und dafür gibt es interne und externe Gründe. Die Argentinier zitieren gerne die externen, das ist ja auch so bequem, alles auf den Internationalen Währungsfonds und den Imperialismus zu schieben. Da ist natürlich etwas dran, denn seit Mitte der 50er Jahre fielen die Rohstoffpreise und stiegen die Kosten für verarbeitete Industriegüter. Dann kam die Schuldenkrise ab den 70er Jahren mit der Militärdiktatur, und die Rezepte des IWF führten das Land in eine immer größere Spirale der Abhängigkeit. Dazu kommen die innenpolitischen Gründe. 1955 wurde General Juan Perón aus dem Amt geputscht, und man kann gegen diesen autoritären Herrscher viele Argumente ins Feld führen, aber zumindest hatte er versucht, das Land zu industrialisieren, eine Infrastruktur aufzubauen und die Universitäten zu stärken. Danach kamen verschiedene Militärregime oder sehr schwache zivile Präsidenten. Und es gab ja in Südamerika nur wenige Versuche, den Kontinent wirtschaftlich zu einen. Nicht einmal Perón dachte in kontinentalen Kategorien und wandte sich etwa den Blockfreien erst zu, als er selbst im Exil war.
DWN: Jetzt ist Javier Milei der Präsident Argentiniens. Welche drängenden Probleme hat er versprochen anzugehen und was davon konnte er bisher in die Tat umsetzen?
Gaby Weber: Milei wurde nicht gewählt, weil er die Argentinier von seinen Vorschlägen überzeugt hatte. Es war eine Protestwahl, die Leuten hatten einfach genug von den korrupten Peronisten, die sich als „progressiv“ und „sozial“ darstellen, aber das Land weiter in den Abgrund führten. Was er machen will, hat man in Argentinien schon in den 90er Jahren erlebt, als der Peronist Carlos Menem acht Jahre lang wie wild privatisierte und den Peso an den Dollar band. Milei ist noch etwas radikaler und sucht auch keine Verbündeten, legt sich mit den Frauen, den Studenten, den Unternehmern, den Gewerkschaften und eigentlich ziemlich allen an. Auch er wollte Argentinien wieder dollarisieren, um die Inflation zu kontrollieren und damit die Kochtöpfe wieder zu füllen. Erfüllt von seinen Versprechungen hat er so gut wie nichts. Beginnen wir bei der Währungspolitik. Für einen Neoliberalen ist es ein heiliges Gesetz, die Währung floaten zu lassen. Er tut das genaue Gegenteil und gibt sein Geld für einen künstlich niedrig gehaltenen Wechselkurs aus. Heute liegt der Dollar bei 1200 Pesos, würde er freigegeben werden, könnte er auf das Dreifache steigen, sagen Experten, und damit eine Inflation nie gekannten Ausmaßes auslösen. Milei konnte zwar mit einigen Notstandsdekreten (für die er sich im Kongress eine Mehrheit kaufte) das Verbot von Finanzoperationen in ausländischer Währung aufbrechen, wie etwa bei den Mieten. Künftig können diese in Dollars bezahlt werden. Aber zum einen war die argentinische Wirtschaft, zumindest der Einzelhandel, schon lange dollarisiert, da jeder Verkäufer den Verkaufspreis eines Produktes von seinem Einkaufspreis in Dollars errechnete. Es war also eher eine nachträgliche Korrektur eines Zustandes. Aber die gesamte Wirtschaft wird er nicht dollarisieren können. Da hätte er vielleicht mal, bevor er vollmundig etwas daher schwafelt, einen Blick in die Verfassung werfen können. Darin steht, dass die nationale Währung der Peso ist, und für eine Verfassungsänderung hat er nicht die Stimmen.
DWN: Aber hat er nicht die Inflation auf unter 4 Prozent monatlich drücken können? Das ist doch ein Erfolg, wenn man sieht, dass diese im Dezember noch 25 % betragen hat?
Gaby Weber: Ja, das steht so in manchen Blättern. Aber wenn Sie die Zahlen genau ansehen, relativiert sich das. Milei hat bei seinem Amtsantritt im Dezember erst einmal den Wert des Pesos praktisch um die Hälfte reduziert. Also abgewertet. Das wirkte sich natürlich sofort auf die Preise aus, die sich ebenfalls verdoppelten oder verdreifachten. Insofern ist der Referenzwert 25 % Inflation, der sich daraus ergeben hat, nicht hilfreich. Und natürlich ist es so, dass bei einem Rückgang des Konsums die Leute nichts mehr kaufen können und jeden Peso umdrehen. Und wenn er jetzt wieder abwerten sollte – und die Presse und die Unternehmer fordern dies offen – wird auch die Inflation wieder steigen, bzw. explodieren.
DWN: Aber immerhin hat er eine ausgeglichene Bilanz, er hat mehr eingenommen als ausgegeben?
Gaby Weber: Ja, das steht so in der Zeitung. Verschwiegen wird dabei, dass durch seine Amnestie für die Steuerbetrüger 15 Milliarden Dollar ins Land geflossen sind; die wurden als Einnahmen verbucht. Aber wenn man sich anschaut, welche Schulden er in seinen zehn Monaten seiner Amtszeit aufgenommen hat, dann sieht die Rechnung anders aus. Als der peronistische Präsident Alberto Fernández im Dezember das Amt an Milei übergab, hatte Argentinien 370 Milliarden Dollar Schulden, hat gerade der sehr angesehene Ökonom Alejandro Olmos vorgerechnet. Davon waren 54 % in ausländischer Währung, der Rest in Pesos. Heute hat das Land 460 Milliarden Dollar Schulden, also 90 Milliarden mehr. Das hängt im Wesentlichen mit der Aktualisierung der Staatsobligationen zusammen, sowie mit internen Umschichtungen der Zentralbank; dazu kommen neue Kredite, da für die internationale Finanzwelt das Land ja angeblich wieder kreditwürdig ist.
DWN: Gleichwohl musste er die Inflation irgendwie in den Griff kriegen. Was sonst könnte er tun?
Gaby Weber: Dass es Einschnitte in bestimmten Bereichen geben musste, war ja allen klar. Viel Geld versickerte durch die Korruption oder schlichte Unfähigkeit, und viele hatten ihren Job aufgrund des Parteibuches bekommen. Wenn er dort aufgeräumt hätte, wäre das sicher auf Wohlwollen gestoßen, aber das hätte Einzelfall für Einzelfall geprüft werden müssen. Aber darum ging es ihm nicht, er hat kein neues Modell, sondern zerstört nur. Er löst bestimmte Kontroll-Institutionen einfach auf, hat den Universitäten radikal den Haushalt gekürzt und Kultureinrichtungen praktisch aktionsunfähig gemacht.
DWN: Eine Zeit lang schien es, als sei Argentinien für das chinesische Projekt der „Neuen Seidenstraße“ offen, doch jetzt vollzieht Argentinien auch geopolitisch einen Schulterschluss mit den USA. Ist dieser Eindruck richtig?
Gaby Weber: So sah es zumindest bisher aus. Er hat ja die beiden größten Handelspartner Brasilien und die Volksrepublik China als „Kommunisten“ beschimpft, mit denen er nichts zu tun haben will. Das Angebot, in das BRICS-Bündnis aufgenommen zu werden, will er nicht annehmen. Sagt er jedenfalls. Und die USA freuen sich über ihren neuen Gefolgsmann, der bereits einen Antrag auf Aufnahme in die NATO als „Globaler Partner“ gestellt hat. Er soll auch dem Wunsch des Pentagon positiv gegenüberstehen, in Feuerland eine Militärbasis zu errichten. Aber Milei ist wenig zurechnungsfähig. In den letzten Wochen scheint er sich über seine neuen Freunde in den USA geärgert zu haben, weil diese ihm beim IWF und Weltbank in der Schuldenfrage nicht weitergeholfen haben und US-Richter das Land weiter zu Zahlung hoher Entschädigungszahlungen verurteilen lassen. Mit den Chinesen hingegen konnte er, lobte er öffentlich, innerhalb von 24 Stunden eine Einigung über die Nutzung der Swaps (Anm. d. Red.: Währungstauschgeschäfte zwischen Zentralbanken) erreichen, die in seiner Zentralbank lagern.
DWN: Sie glauben also, dass Argentinien Chance auf einen BRICS-Beitrag vertan hat?
Gaby Weber: Im Moment geht hier das Gerücht umher, dass in naher Zukunft die allmächtige Schwester des Präsidenten nach Peking reisen wird, um die Bedingungen auszuhandeln. Geht alles gut, dann wird Javier Milei persönlich fahren und vielleicht die Erfahrung machen, die vor ihm bereits Bolsonaro gemacht hatte. Der frühere brasilianische Staatschef war ja anfangs ebenfalls gegen diese „Kommunisten“ eingestellt, ließ sich aber von den ihm vorgelegten Zahlen überzeugen und wurde zum besten Freunde nicht nur der Chinesen sondern auch von Putin, von wo er seinen Dünger bezog. Und von dem hängt nun mal der Erfolg der Landwirtschaft des Amazonasstaates ab. Vielleicht hilft das auch bei den Geschwistern Milei.
Info zur Person: Gaby Weber ist promovierte Lateinamerikanistin und seit Mitte der achtziger Jahre als Auslandskorrespondentin in Südamerika für diverse deutschsprachige Medien tätig. Kürzlich ist ihr neues Buch „Drei Kreise des Abgrunds“ erschienen.
Affentheater sagte:
Der Niedergang der argentinischen Wirtschaft wurde durch Soros Währungsspekulation gegen den Peso beschleunigt. Damit begann der Aufbau seines Politimperium. Endgültig hat ihm die Pfundspekulation seinen Topf so gefüllt, daß er als „Menschenfreund“ Regime-Chang finanzieren konnte.
Hintergrundbeleuchtungsassistent sagte:
Es ist auch etwas abwegig zu glauben, man könne in wenigen Monaten faktisch jahrzehntelange Mißwirtschaft & Korruption ausbügeln.
Rohstoffe hat das Land genug und Ministerien wurden ersatzlos gestrichen, sowie deren ganze Armeen linker Nichtsnutze an die frische Luft gesetzt, das ist schon mal ein guter und richtiger richtiger Anfang.
Da wir z.B. keine derartigen natürliche Rohstoffe zur Ausbeutung und Tausch haben, müßte bei uns so ein radikaler Kahlschlag des linksgrünwoken Ungeistes in wenigstens 10-facher Größe stattfinden, was natürlich utopisch ist.
Einzige „Hoffnung“ tatsächlich: Die standen alle Schlange am I-Bus 🤔
Jokerin sagte:
Deswegen: grünflächendeckende I-Angebote gefordert! Eine Bratwurst sollte uns das wert sein.
superguppi sagte: